Das Sparen von Energie bzw. Strom im Haushalt ist ein Thema, mit dem sich die meisten Menschen intensiv beschäftigen. Elektrische Geräte werden immer energieeffizienter und es gibt zahlreiche gute Möglichkeiten mit denen sich im Haus Strom sparen lässt. Nicht jeder denkt hierbei jedoch an das Gebiet um das Haus herum: den Garten. Auch hier wird Strom verbraucht – und mit einigen praktischen Tipps kann im Garten der Stromverbrauch ebenso deutlich gesenkt werden wie im Haus.
Energieeffiziente Gartengeräte
Viele Gartenarbeiten werden durch elektrische Geräte spürbar vereinfacht. Ob Rasenmähen, Kantentrimmen oder Vertikutieren – ohne elektrische Hilfe wären diese und weitere Arbeiten viel anstrengender. Dennoch sollte der Stromverbrauch bedacht werden. Beim Kauf der Geräte kann bereits der Energiebedarf in die Kaufentscheidung einfließen – hier gibt es zum Teil große Unterschiede.
Außerdem ist es möglich Strom zu sparen, indem die Geräte nicht so häufig eingesetzt werden. Bei den meisten Rasenflächen genügt es sie einmal wöchentlich zu mähen statt zweimal. Kleine Flächen lassen sich auch gut mit einem handbetriebenen Rasenmäher kurz halten und unsaubere Kanten, bei denen normalerweise der Kantentrimmer zum Einsatz kommt, können teilweise auch mit einem Spaten abgestochen werden.
Auch bei anderen Arbeiten ist die Erledigung von Hand eine gute Alternative, beispielweise beim Laubsammeln im Herbst. Das Laub zusammenzurechen, statt es elektrisch anzusaugen, spart deutlich Energie und ist außerdem besser für die Kleinlebewesen, die sich im Laub angesiedelt haben, etwa Insekten.
Bei Trockenheit werden gern automatische Gartensprenger eingesetzt, um die Pflanzen ausreichend mit Wasser zu versorgen. Ihr Betrieb verbraucht ebenfalls Strom und sollte deshalb auf das Nötigste beschränkt werden. So kann der Rasen mit ihnen gewässert werden, während die Beete ebenso effektiv von Hand gegossen werden können. Außerdem ist der Wirkungsgrad des Wässerns frühmorgens und spätabends am höchsten, weil dann am wenigsten Wasser verdunstet, und deshalb sollte der Rasensprenger auch nur dann betrieben werden.
Die Beleuchtung im Garten
Für viele Gartenbesitzer gehört eine atmosphärische Beleuchtung einfach dazu oder es müssen dunkle, unübersichtliche Ecken und Stufen gut ausgeleuchtet werden. Aber auch hier lässt sich einiges an Strom sparen. Energiesparlampen bieten ein enormes Einsparpotential. Und Bewegungsmelder sorgen dafür, dass die Beleuchtung nur dann aktiviert wird, wenn sie notwendig ist. Diese Methode eignet sich besonders gut für Wegbeleuchtungen.
Immer beliebter werden solarbetriebene Gartenleuchten. Sie laden sich tagsüber auf – nicht nur durch Sonneneinstrahlung, sondern schon durch Tageslicht – und geben die Energie bei Dunkelheit in Form von Licht wieder ab. Für eine helle Ausleuchtung eines Weges oder einer Treppe sind sie generell nicht hell genug, aber zum Anzeigen eines Weges, von Stufen oder auch als ansprechende Gartendeko eigen sich Solarleuchten optimal – und sie benötigen keinerlei Strom aus der Steckdose. Da jede Leuchte außerdem über ihre eigenen Solarzellen verfügt, ist man bei der Standortwahl vollkommen frei: Die Leuchten werden einfach am gewünschten Ort in den Boden gesteckt.
Einige Hausbesitzer schätzen eine Beleuchtung unter dem Dachüberstand, die das ganze Haus umläuft und als Einbruchsschutz die ganze Nacht brennen. Wer darauf nicht verzichten möchte, wählt kleine, energieeffiziente Halogenstrahler, die sehr hell sind. Jedoch reicht in der Regel auch eine Kopplung dieser Leuchten an einen Bewegungsmelder, um Einbrecher abzuschrecken.
Technik am und im Gartenteich
Für die Erhaltung der Wasserqualität und des Sauerstoffgehaltes sind bei Gartenteichen elektrische Pumpen und Filter unentbehrlich. Aber auch hier kommen immer mehr Modelle auf den Markt, die mit Solarzellen betrieben werden. Da dies noch eine Branche ist, die weiter ausgebaut werden muss, sind die aktuell erhältlichen Geräte noch nicht so leistungsfähig wie ihre elektrischen Vorbilder, aber für kleinere Teiche reichen solarbetrieben Pumpen völlig aus. Wasserspiele wie eine Fontäne erhöhen die Attraktivität des Teiches natürlich sehr, verbrauchen jedoch viel Strom. Hier muss die Frage geklärt werden, was wichtiger ist: die Atmosphäre oder die Stromrechnung.
Das Leben auf der Terrasse
Für entspannte Abende oder Wochenenden auf der Terrasse erwerben viele Menschen elektrische Geräte, die zwar die Stimmung fördern, jedoch auch Energie verbrauchen. Elektrogrill, ein mobiler Kühlschrank oder eine zusätzliche Musikanlage kommen nicht ohne Strom aus – sind aber bei genauerer Betrachtung ein Luxus, für den es einfache Alternativen gibt. Das Grillen mit Kohle und das Lagern der zu kühlenden Dinge im Kühlschrank der Küche sind nicht mit viel Aufwand verbunden und die Musik kann auch aus dem Wohnzimmer durch die offene Terrassentür erklingen.
Wer an kühlen Tagen nicht auf einen erholsamen Aufenthalt auf der Terrasse verzichten möchte, setzt gern externe Heizgeräte ein, zum Beispiel Wärmestrahler oder Heizpilze. So behaglich es mit ihnen auch ist – ihr Stromverbrauch ist sehr hoch und sie schaden außerdem der Erdatmosphäre. Eine sinnvolle Alternative stellen Infrarotstrahler dar, die weniger Energie benötigen und ihre Wärme zielgerichtet abgeben. Am effektivsten ist es natürlich, wenn überhaupt keine elektrischen Heizquellen eingesetzt werden, sondern die Gemütlichkeit mit einem kuscheligen Pullover oder einer Wolldecke erreicht wird.
Es wird deutlich: Mit vielen kleinen Tricks und einigen Überlegungen kann auch im Garten viel Strom gespart werden – bei gleichbleibender Atmosphäre. Zusätzlich kann auch der Stromanbieter Vergleich auf unserer Seite benutzt werden um die Strompreis in den Keller zu senken.